"Wir sind bodenständige Genussmenschen und Gastgeber aus Leidenschaft."
Dem Genuss und der Heimat verbunden – die Nolls!
Ein Gutshof im lieblichen Markgräflerland, ein großer schattiger Lindenbaum, das ist nicht das Erste, was man sieht, wenn man den Hof des Weinguts Noll betritt, sondern den jungen Fabian Noll, der einem lächelnd entgegen kommt. Auf eine familiäre Atmosphäre wird hier sehr viel Wert gelegt, im Weingut und Spargelhof der Familie Noll wird Gastfreundschaft wundervoll gelebt!
Wein und Genuss gehen hier zwischen den Weinbergen, den Streuobstwiesen und den Spargelfeldern Hand in Hand.
Jeder Gast wird erstmal eingeladen, am Esstisch der Familie Platz zu nehmen und eine köstliche Spargelsuppe zu genießen. Beim Beschreiben des Rezepts der von ihm zubereiteten Suppe kann Fabian Noll als heimatverbundener Markgräfler seinen Dialekt nicht mehr verstecken.
Die Nolls, das sind Genussmenschen, saftige Weine und gutes Essen sind hier Dinge, die zusammen gehören.
Fabian Noll und Familie
Der Seefelder Maltesergarten hat eine lange Geschichte - schon im Mittelalter wurde hier von den Mönchen des Malteserordens Weinbau betrieben. Auch Sie wussten schon, dass an diesem besonderen Ort große Weine entstehen können und noch heute zählt sie zu den Top Weinlagen des Schwarzwaldes. Aus den perfekt gereiften Trauben des Seefelder Maltesergarten entstehen im Weingut Noll runde Weine mit viel Fülle, Saftigkeit und Trinkfreude. Low-Intervention - das ist die Vision im Weingut Noll. Ohne Zusätze, mit einer schonenden Verarbeitung im Keller und einem langen Hefelager, denn große Weine brauchen Zeit und Ruhe, arbeitet Fabian Noll schon lange. Auch in den gepflegten Weinbergen werden die Trauben in Handlese schonend geerntet. Teuer? Nein, “Handlese zu einem fairen Preis” das ist das Motto im Weingut Noll. Im Premium-Bereich bekommen die Weine noch mehr Zeit. So reift der Grauburgunder mindestens 18 Monate in ausgewählten Barriques bevor er abgefüllt wird. Diese Reserve Qualitäten sollen in Zukunft den Stil im Weingut Noll prägen.
Traditionelle Markgräfler Sorten wie der wunderbar eigenständige Gutedel stellen die zweite Säule im Weingarten und in der Flaschenvermarktung dar. So bringen nicht nur Burgunder mit Holz-Einfluss im Weingut Noll verführerische Alltagsweine und gut zugängliche Reserveweine mit hoher Geschmacksintensität, welche die Weine auch schon in jungen Jahren perfekt trinkreif machen, hervor.
Fabian Noll und seine Frau entwickeln so Stück für Stück im Weingut Noll ihren ganz eigenen und unverwechselbaren Markgräfler Burgunderstil. Und natürlich immer passend zur, vom Winzer, selbstgemachten Spargelsuppe in der Saison!
Gutedel 2022
Gut und edel riecht er, der Gutedel aus dem Markgräflerland. Reife Birne tanzt mit einem frischen Apfel Polka, im Hintergrund tummeln sich Honig und Melone. Ein frischer, höchst animierender Duft, der einem hier die Nasenflügel hoch strömt. Dezenter Speichelfluss ist inklusive.
Kaum kommt der Tropfen aber auf der Zunge an, da zeigt er was so alles in ihm steckt. Herrlich würzig rollt er durch die Mitte, ist ausgesprochen mineralisch und hält die Frucht gekonnt im Hintergrund. Man schmeckt zwar etwas Apfel, doch das Kommando führen Stein und feine Kräuterwürze. Am Gaumen trocken wie ein Tischtuch, druckvoll und kompromisslos mineralisch. Langsam, aber stetig nimmt er Fahrt auf wenn er an der Luft ist und wird dabei immer saftiger, zeigt plötzlich zarte Kurven und wird immer knackiger im Mund. Man möchte meinen, dass er schüchtern sei und erst mit Luft und Temperatur ein wenig selbstbewusster wird. Resch und frisch zischt er dahin und begeistert jetzt mit frechen Zitrusnoten und einem flotten Trinkfluss. Gutedel, der verhalten anfängt, aber immer temporeicher wird je mehr man ihn ein wenig Frischluft schnuppern lässt.
Grauburgunder Réserve Seefelder Maltesergarten 2020
Schon in der Nase lässt der Tropfen keine Zweifel darüber aufkommen was er denn sein könnte. Zu eindeutig, zu klar, zu überzeugend schallt es Grauburgunder aus dem Glas heraus ins Riechorgan. Reife Birne, grüne Nuss und jede Menge dichter Saft nehmen die Nasenflügel in beschlag.
Wer jetzt geglaubt hat, dass sich der Wein im Mund als breiter, opulenter Macho zeigt, hat sich geirrt. Rassig, sehr athletisch und richtig flott rollt dieser Grauburgunder auf der Zunge an. Zitrusnoten, frischer, gelber Apfel und eine wunderbare, zart nussige Würze dominieren das Geschehen und sorgen für überraschtes Staunen in der Luke. Auch am Gaumen keine Spur von Breite, vielmehr von resoluter Würze und knackig frischer Lebensfreude. Die Kurven wohlgeformt, keine Spur von Fett, dafür umso mehr an Tempo. Lange hallt die Würze nach, leicht nussig und auch rauchig. Lange noch spürt man den Druck den dieser Tropfen ausübt und lange schmeckt man verzückt den reifen Birnen hinterher. Ein Grauburgunder, der sich vor seinesgleichen nicht verstecken muss und richtig grosses Trinkvergnügen garantiert.